Über mich
Claudio Morgenstern
Ich bin 1963 in Freiburg i. Breisgau geboren, verheiratet und Vater dreier erwachsener Kinder, mittlerweile auch Großvater einer aufgeweckten Enkelin.
Mein beruflicher Werdegang hat zu einem Reichtum an Erfahrungen geführt. Dieser Reichtum eröffnet mir für meine Tätigkeit als Gestalttherapeut und Heilpädagoge zahlreiche Möglichkeiten der Begleitung von Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen.
So hat die Ausbildung zum Konditor (1979-´82) die Basis meiner beruflichen Haltung geprägt. Die dort erlernten Handwerkstugenden (Hingabe, Zuverlässigkeit, Qualität…) kommen noch heute unter anderem in meiner Tätigkeit mit schulentfremdeten Jugendlichen zum Tragen.
Inspiriert durch meinen Zivildienst, in dem ich eine Gruppe junger Menschen mit Behinderung betreute (1983-`84), habe ich 1984 beschlossen eine Ausbildung zum Jugend-und Heimerzieher anzutreten die ich `87 abgeschlossen habe. Ein weiterer prägender Abschnitt war mein Engagement in einem Sinti- und Roma Stadtteil von Ravensburg.
Hier habe ich begonnen zu lernen, mit unbekannten Lebensentwürfen umzugehen und Menschen dabei zu begleiten, ihren individuellen Platz in der Gesellschaft zu finden.
Nach 2 Jahren als Hausmann und der Betreuung meines Sohnes folgten nun 12 Jahre als Erzieher in dem Ganztageskindergarten der pädagogischen Hochschule in Weingarten (1988-2000). In dieser Zeit habe ich mich neben der pädagogischen Arbeit der Überarbeitung und konzeptionellen Neuausrichtung der Einrichtung gewidmet.
Als einer der ersten männlichen Mitarbeiter in einem Kindergarten nahm ich eine gewisse Vorreiterrolle ein und ebnete durch meine Mentorenrolle in der Ausbildung von Erziehern, anderen Männern und Kindergärten den Weg zu einem gemischt geschlechtlichen Team in Vorschuleinrichtungen.
1998 habe ich mich entschlossen eine Ausbildung zum Gestalttherapeuten (GIB) zu absolvieren. In deren Verlauf wechselte ich in die St. Lukas-Klinik eine Psychiatrie für Menschen mit Behinderung (2000 -2012). Mein Arbeitsfeld umfasste die Arbeit auf der Akutpsychiatrischen Kinder- und Jugendstation, der stationären systemischen Familientherapie (z.B. Leitung der Elternrunden), gestalttherapeutische Einzelangebote in der Psychiatrischen Institutsambulanz wie auch die Entwicklung und Durchführung einer klinikübergreifenden Psychodramagruppe speziell für dieses Klientel.
Durch die Selbsterfahrungs- wie auch die Theorieanteile meiner Gestalttherapieausbildung in Kombination mit der alltäglichen diagnostischen Arbeit von psychischen Störungsbildern im multiprofessionellen Team, habe ich ein solides Wissen und einen großen Erfahrungsschatz im Umgang mit diesen Menschen und ihren Angehörigen gesammelt.
Nach dem Abschluss (2004) meiner zweijährigen supervidierten gestalttherapeutischen Einzelbegleitung, begann ich meine nebenberufliche Tätigkeit als Gestalttherapeut.
Ich sammelte hierbei Erfahrungen als Therapeut in Einzel-und Paarsitzungen, sowie Selbsterfahrungsgruppen in eigener Regie. Darüber hinaus werde ich für verschiedene Einrichtungen als Supervisor bzw. Gastdozent gebucht (z.B. Akademie Liebenau, Institut für soziale Berufe Ravensburg, Kindergärten).
2009 entschloss ich mich, meine zahlreichen praktischen Erfahrungen auf eine vertiefte theoretische Basis zu stellen. So absolvierte ich 2012 am IfsB Ravensburg die staatlich anerkannte Weiterbildung zum Heilpädagogen.
2012 wechselte ich als therapeutischer Leiter zu „Kopf Herz Hand“ (https://www.kopfherzhand.com), einer Einrichtung in Friedrichshafen für schulentfremdete Jugendliche, denen kein regelmäßiger Schulbesuch möglich ist.
Gemeinsam mit den KollegInnen dort entwickle ich kontinuierlich neue Ansätze um den vielfältigen und unterschiedlichsten Bedarfen unserer Klientel begegnen zu können. Wir begleiten Jugendliche bei ihren persönlichen Herausforderungen, damit sie diese meistern und befähigt werden, ein selbstbestimmteres Leben zu führen.
Darüber hinaus führe ich ein Pizzaprojekt durch, das Arbeitserziehung, Praktikumsvorbereitung und soziales Gruppentraining sehr erfolgreich miteinander verknüpft.
Die letzten 12 Jahre (2012-`24) war ich außerdem in der Ausbildung von HeilpädagogInnen tätig. Hier habe ich mit großer Freude die wöchentliche Praxissupervision durchgeführt. In diesen Kleingruppen wurde die wöchentlich stattfindende Praxis reflektiert und mit verschiedenen Theoriemodellen verknüpft, sowie an einer heilpädagogischen Berufsidentität gearbeitet.
Hier haben wir persönliche Haltungen und deren Auswirkungen auf die Klienten beleuchtet, diese reflektiert und somit ein breiteres Handlungsspektrum entwickelt.
Parallel hierzu habe ich mit der spezialisierten Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend „Brennnessel e.V.“ in Ravensburg 3 Jahre lang ein Prophylaxe Programm für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen gegen sexuellen Missbrauch durchgeführt und weiterentwickelt.
Werte Grundhaltungen



